Heute war es nun so weit. Der PSV Zittau war mit etwa 30 Skiläufern noch mal zu einer Skitour im Isergebirge unterwegs. Unsere Abwintertour sollte vom Wittichhaus starten und uns auf die Tafelfichte (Smrk, 1124m) führen.
Treff war an der Hütte. Dann ging es über Polen nach Tschechien ins Isergebirge.
Dort angekommen wurde ein bisschen Klister auf die Ski gelegt und ab ging unsere Skitour. Traumhaft gespurte Loipen Richtung Klein Iser, blauer Himmel mit Sonnenschein, 10 Grad im Plus. Was will man mehr. Wer jetzt das Skilanglaufen noch nicht satt hat, der sollte diese traumhaften Bedingungen einfach genießen und laufen und laufen.
Wir hatten auch alle guten Bedingungen in unsere Richtung, nur die gespurte Loipe fehlte leider. Aber wer zum Abwintern eine Skiwanderung macht, braucht das auch nicht unbedingt. Denn es gibt sowieso viel zu viele Ablenkungen, wo man ständig die Spur verlassen muss. Manchmal gibt es auch gar keine Spur mehr, weil ganz einfach mal ein Stück der Schnee fehlt. Aber dann kommst Du wieder in den Wald, da hast Du einen Panzer von 60 cm Schneehöhe tiefgefroren unter deinen Füßen. Da wir heute mal Zeit hatten, konnten wir das Ganze natürlich auch genießen. Die Sonne konnte unsere weißen Waden, Oberarme und Wangen das erste Mal so richtig piesacken. Als wir an der Himmelsstiege angekommen waren, legten wir unser Ski im Unterholz ab und begannen den letzten Anstieg von 1 km auf den Gipfel zu Fuß. Steine, Waldweg, Matsch, sulziger Schnee und eine stechende Sonne ließen bei dem Einen oder Anderen die ersten Ermüdungserscheinungen zu Tage treten. Dann hatten wir es geschafft. Wir erreichten das Plateau der Tafelfichte mit seinem Turm, die mit ihren 1124 m nur 100 m niedriger als der Fichtelberggipfel ist. Ein leichter Wind und 4 Grad im Schatten empfingen uns hier oben. Alle suchten sich ein sonniges Plätzchen und genossen den hier her geschleppten Imbiss. Nachdem dann jeder auf dem Turm war, kehrten die Lebensgeister zurück. Mit neuer Motivation ging es an den Rückmarsch. Erst stampften wir wieder durch den nun von der Sonne sehr aufgeweichten Schnee. Nach einer knappen halben Stunde erreichten wir unser Ski- Depot. Dann teilte sich unsere Gruppe. Die Jüngsten und Ältesten versuchten, auf der kürzesten Route das Wittichhaus zu erreichen. Die Sportjugend schob noch einen kleinen Bogen dran, damit dann der Hunger und Durst für unsere verspätete Mittagsrast etwas größer ausfällt.
Geschafft und sehr zufrieden trudelten wir alle wieder bei unseren Autos ein. Umziehen und ab auf die Sonnenterasse zum Mittag.
Die Pause hatten wir uns verdient. Nach einem ausgiebigen Picknick ging es zurück zur Hütte, wo unser Abwintern sein Ende fand. Ich denke, dass unsere Kleinen Lilli, Charlotte, Bruno, Micki, Jeremy, Marek, Tadeus und Jonas einen guten Schlaf haben werden.
Ski Heil V.H. Jonsdorf, 1. April